Öffentliche Bildungsausgaben steigen um rund drei Prozent
2021 sind die öffentlichen Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden um 3,3 Prozent auf 169,3 Milliarden Euro gestiegen. Die Ausgaben machten somit 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Knapp die Hälfte der Bildungsausgaben floss in die Schulen. 23,3 weitere Prozent entfielen auf die Kindertagesbetreuung, 20 Prozent auf die Hochschulen.
Pro Kopf gaben die öffentlichen Haushalte 2034 Euro für Bildung aus. Rund zwei Drittel der öffentlichen Bildungsausgaben wurden von den Ländern finanziert. Ihre Ausgaben stiegen im Vergleich zu 2020 um 3,8 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Die Gemeinden gaben mit 41,4 Milliarden Euro neun Prozent mehr aus als im Vorjahr. Der Bund hingegen gab 16 Prozent weniger Geld für Bildung aus. Allerdings verzeichnete er 2020 hohe Zuführungen an verschiedene Sondervermögen in Bildungsbereich.
Dass der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am BIP von 4,9 Prozent auf 4,7 Prozent sank, lag laut den Statistikern an der Corona-Pandemie. Der krisenbedingte Rückgang des BIP 2020 führte zunächst zu einer deutlichen Erhöhung des Anteils der öffentlichen Bildungsausgaben. 2021 führte das wieder anziehende Wirtschaftswachstum zu einem Rückgang des Anteils. 2021 lag der Wert mit 4,7 Prozent noch deutlich über dem Wert von 2019 mit 4,3 Prozent.
(E.Beaufort--LPdF)