Bericht: Bürger spenden dem Bund dieses Jahr gut 50.000 Euro zur Schuldentilgung
Die Freigiebigkeit der Bürger gegenüber dem Staat hält sich in diesem Jahr offenbar in Grenzen: Auf dem sogenannten Schuldentilgungskonto des Bundes seien bis Ende November lediglich 51.218 Euro eingegangen, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag unter Berufung auf Angaben des Bundesfinanzministeriums.
Damit würden sich die Bürgerbeiträge in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre bewegen. Eine deutlich höhere Summe war im Jahr 2018 geflossen: Damals gingen auf dem Schuldentilgungskonto fast 610.000 Euro ein.
Das Konto war im Jahr 2006 eingerichtet worden - laut Bundesfinanzministerium "auf vielfachen Wunsch von engagierten Bürgerinnen und Bürgern" hin. Wer einzahlt, bekommt weder ein Dankesschreiben noch eine Spendenquittung. Die Überweisungen können auch nicht als Spende von der Steuer abgesetzt werden.
Insgesamt flossen laut dem Bericht der Funke-Zeitungen bisher 1,38 Millionen Euro auf das Konto. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts war der Bund Ende 2021 mit knapp 1,55 Billionen Euro verschuldet.
(V.Castillon--LPdF)