Künftiger COP29-Präsident Babajew wirbt für mehr Einsatz bei Klimafinanzierung
Der designierte Präsident der UN-Klimakonferenz (COP29) in Aserbaidschan, Muchtar Babajew, hat für mehr Einsatz bei der Klimafinanzierung geworben. Die Mittel müssten um ein Vielfaches erhöht werden, sagte Babajew am Donnerstag beim Petersberger Klimadialog in Berlin. "Wir müssen die Probleme angehen, die Entwicklungsländer von ihren ehrgeizigen Zielen abhalten", betonte er.
"Auf der COP29 müssen wir neue Klimafinanzierungsziele definieren", sagte der aserbaidschanische Umweltminister. Dies sei eine der Säulen auf dem Weg zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels. Alle Länder müssten sich bemühen, so ehrgeizige Ziele zu formulieren, wie möglich, forderte Babajew. Dies sei eine kollektive Investition in die gemeinsame Zukunft.
Wie zuvor auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) rief der COP-Präsident dazu auf, bei der Klimafinanzierung auch den privaten Sektor stärker einzubinden. Die COP29-Präsidentschaft wollen mit allen den Dialog suchen.
Der zweitägige Klimadialog in Berlin soll Schwung in die internationale Klimadiplomatie bringen. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus etwa 40 Staaten wollen dabei die Weichen für die im November in Aserbaidschans Hauptstadt Baku stattfindende COP29 stellen. Am Freitag werden auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew an der Veranstaltung teilnehmen.
(L.Chastain--LPdF)